Datenschutz ist zweifellos wichtig und sollte nicht nur, aber auch im schulischen Umfeld immer ein Thema sein. Allerdings sollte man auch mit den dafür notwendigen Augenmaß agieren. Das heißt nicht, dass ich für die gegenwärtig sehr präsente Thematik kein Verständnis hätte. Aber es kann nicht sein, dass einfache Blogger und Webseiten wie diese hier einen mehr oder minder umfangreichen juristischen Grundkurs zu durchlaufen haben, um dann geltendem Bürokraten-Recht zu entsprechen. Auf Seiten wie der meinen wurden keinerlei Daten erhoben, die über die gängigen Counter-Funktionalitäten hinausgehen. Keinesfalls wurden personenbezogene Daten erhoben, die tatsächlich Namen oder ähnliches umfassen.
Stattdessen sammelt das CMS WordPress aus verschiedenen (und meist auch sehr nachvollziehbaren!) Gründen Daten, die allerdings nichts mit meiner Blogger-Aktivität zu tun haben und in vielen Fällen auch durch den Betreiber nicht zu beeinflussen sind, weil häufig das technische KnowHow fehlt.
Soll das dann dazu führen, dass solche Webangebote offline gehen? Ich hoffe es nicht, denn in meiner Erfahrung sind diese Angebote nicht das Problem und die wahren Datenkraken im Netz. Solche sitzen woanders und haben ihre Angebote dank ganzer Scharen von Juristen längst DSGVOkonform gestaltet… ob sich dort etwas gebessert hat … ich wage es angesichts der jüngsten Skandale zu bezweifeln…