MacOS auf PC-Hardware – mein erster Versuch

Von | 25. Juli 2019

Als jemand, der sich für alle erdenklichen Systeme im IT-Bereich interessiert und auch (wenn auch unterschiedlich oft) nutzt, stieß ich durch Zufall auf ein Tutorial eines Technik-YouTubers, das mich auf die Idee brachte: MacOS auf PC-Hardware zum Laufen zu bringen oder anders: einen Hackintosh zu bauen.

Und so organisierte ich mir im Netz einen ersten Mini-PC (hier das Modell), las mich etwas im besten deutschen Forum zum Thema ein und lud mir die entsprechende Software (verlinkt im Video).

Ganz wichtig: Vorher erwarb ich noch bei Apple eine Lizenz von MacOS, weil ich ein entschiedener Gegner von Softwarepiraterie bin!

Und schon ging es ans Werk. Das Tutorial ist extrem gut und nachvollziehbar gemacht, so dass bereits nach gut einer Stunde die Kiste das erste Mal bootete und alles lief.

Kurzes Fazit nach nunmehr knapp einer Woche Test:

Die Kiste läuft problemlos, die Arbeitsgeschwindigkeit ist für Office-Aufgaben völlig ok und es gibt nicht wirklich etwas zu kritisieren. Einschränkungen sind lediglich bei einem nicht unterstützten WLAN-Modul zumachen (hier habe ich ein 8€-Billig-USB-Modul eingesetzt, das problemlos läuft!) sowie bislang bei zwei Boots eine Kernel-Panic, d.h. man musste neu booten. Im Betrieb gab es keinerlei Abstürze.

Tipps:

  • Unbedingt einen USB 3.0-Stick zur Installation nutzen, weil es sonst erheblich länger bei der Einrichtung dauert.
  • Ein USB 3-Hub erspart einem das Gefrickel hinten am Gerät.Ein USB 3-Hub erspart einem das Gefrickel hinten am Gerät.
  • Zwei Monitore in FHD über die beiden HDMI-Ausgänge zu betreiben, ist problemlos möglich. Von 4K würde ich aber abraten!

Ein zweiter Versuch mit einer etwas anderen Hardware (aber der gleichen Basis!), die ich nicht importieren musste, aber dafür etwas teurer war (Beelink U55), funktionierte ebenfalls problemlos und wird inzwischen verwendet.

Alles in allem erhält man für etwas 300 € ein Apple-System, das für Office völlig ausreicht und Leute aus dem Apple-Kosmos durchaus zufriedenstellt.

Man sollte sich aber im Klaren darüber sein, dass Videoschnitt mit Final Cut oder aufwendigere Bildbearbeitung eher nicht das Ding dieser kleinen i3-basierten Systeme ist 😉

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